"Fantastische Sieben"

Mit dem musikalischen Alphabet zur Hör-Kompetenz

als Grundlage für gelingende Kommunikation, sozialer Kompetenz und Lernerfolg


Musik ist eine nonverbale Sprache, die alle Menschen global verstehen. Sie hat zudem die Fähigkeit  Transferfunktionen zu leisten, die alle Ebenen des Menschen betreffen. 

Sie ist medial und kann Kompetenzen non verbal, affektiv und kognitiv vermitteln.

 

 

Was ist unter dem Musik-Alphabet zu verstehen?

Das Musik-Alphabet ist die Gesamtheit aller Tonabstände einer Tonleiter. Die Intervalle der Dur-Tonleiter und der Halbtonleiter. 

 

Warum Alphabet?

Weil die Intervalle die Basis für alle Musikparameter sind. Melodien, Akkorde, Kadenzen. Die einzelnen Töne sind die Buchstaben der Musiksprache. Ein Intervall oder kurze Intervallverbindungen ergeben ein Wort, viele Worte ergeben einen musikalischen Satz. Vertikal zusammengefügt ergeben sie die Akkorde; das Harmoniegerüst für die Melodie. 

Bildungspotential des Projektes

  • Auditive Aufmerksamkeit wecken
  • Hördifferenzierung und Hörkompetenz musikalisch
  • Hördifferenzierung und Hörkompetenz kommunikativ
  • Intervalle aktiv lernen ohne es zu merken
  • Soziale Gruppenkompetenz fördern
  • Raum öffnen für künstlerische Gestaltung
  • Erarbeiten einer Performance
  • Selbstwirksamkeit erfahren
  • Verantwortung übernehmen
  • Spielfreude 
  • Lernen und Erleben ohne Bewertung.

 

Projektbeschreibung

Für die Schülerinnen und Schüler ist das Ziel, eine eigene musikalische Performance zu entwickeln. Auf der Basis: Gib mir einen Rhythmus und ich fülle ihn mit Tönen. 

So, wie der Maurer Stein für Stein aufeinander setzt, bekommen die SuS nach und nach die Intervalle zum Gestalten "gereicht" 

Sie erweitern ihren Wortschatz Stück für Stück. Hörend, Singend und Instrumental. Auf der Basis der Stufentheorie. Damit müssen sie auch nicht die lateinischen Intervallbezeichnungen beherrschen. Das geht viel einfacher und effektiver. 

 

Dass sie dabei spielend die Intervalle lernen wird nicht thematisiert. Warum? Defacto gibt es keine Musiktheorie, sondern das was wir als solche bezeichnen, sind die Erkenntnisse aus der Praxis. Und genau diesen Weg gehen die AkteurInnen des Projektes. 

 

Gestalten und anschließend die Erkenntnisse sammeln. 

Mit einer Klang-Performance mit dem Publikum in die Kommunikation gehen. Das beglückende Gefühl von Resonanz erleben. 

Gruppendynamik inclusive, und die Ermächtigung fühlen, mit Tönen und Klängen frei umgehen zu können. 

 

Rahmenbedingungen - Ausstattung

Für die Durchführung des Projektes müssen für jeden Schüler ein diatonisches Instrument zur Verfügung stehen. Das können sein: Stabspiele (Glockenspiele, Marimbaphone, Vibraphone, Stage-Piano, Keyboards, Blockflöten, Violinen, Posaunen) kurz: alle C-Instrumente. Das können auch die eigenen Instrumente der SchülerInnen sein. Was natürlich sogar förderlich ist.

 

Ausreichend Perkussionsinstrumente: Djemben, Handtrommeln, Sound-Shapes und alle Orff-Perkussions-Instrumente. 

 

Zeitdauer

  • Projektwochen - 4 - 5 Tage
  • integriert in den Musikunterricht, das Zeitfenster wird individuell geplant. 
  • Halbjahresprojekte 

Wichtig!

Schulprojekte dienen dazu, Schülerinnen und Schüler aus dem normativen Lernprozessen herauszunehmen und ihnen den Raum für die eigene Neugierde, den eigenen Wünschen, Vorlieben und Stärken zu ermöglichen. 

 

Deshalb greifen in diesen Projekten nicht die Strukturen des schulischen Bildungssystems, sondern die Ressourcen der künstlerischen Exploration. 

 

Finanzierung

Es gibt viele Förderprogramme, die eine Umsetzung ermöglichen. 

Als Kulturvermittlerin stelle ich u.a.  Anträge an das Förderprogramm:  "Schule trifft Kultur - Kultur trifft Schule".

Für die Voraussetzung der multiplen Partner kooperiere ich mit dem gemeinnützigen Verein Musik und Bildung e.V. Bargteheide. 

 

Weitere Finanzierungen können laufen über:

  • die Kommunen
  • Kooperationen mit gemeinnützigen Vereinen
  • Schulvereine
  • Sponsoren

Meine musikpädagogische Haltung zu diesem Projekt

Hören ist unser stärkster Sinn. Er wird zuerst angelegt und stirbt zuletzt. Hören können, hat für unser Leben eine immense Bedeutung. Die Fähigkeit zuzuhören, hinzuhören, sinnverstehend hören, aufmerksam zu sein, achtsam sein, fällt Kindern und Jugendlichen jedoch immer schwerer. Die Gründe dafür beginnen bereits in der Kindertagesstätte. Vom Kleinkindalter an, bis zum Schulabschluss, befinden sich junge Menschen in einer Großgruppe. Das, und unsere lärmende Umwelt, zwingt Kinder schon früh dazu ihre Ohren zu verschließen. Sie wieder zu öffnen, ist dann in der Grundschule eine Mammutaufgabe, die meistens nicht gelingt. Das erschwert entsprechend die Aufnahmefähigkeit beim kognitiven Lernen. 

 

Hierbei kann dieses Projekt helfen. Hörimpulse anzubieten; die Lust machen, die die Ohren wieder öffnen weil es sich lohnt hinzuhören. 

 

Dazu gehört im Projektverlauf entsprechend die Anforderung, eine ruhige Kommunikationskultur im Klassenraum zu etablieren.

Denn, wie sonst sollen Töne hörbar werden? Und wie sonst kann eine Performance entstehen? Dieses Projekt wirkt auf vielen Ebenen.   

 

Christine Thomsen 

Ich berate Sie gern

als zertifizierte Kulturvermittlerin des Landes Schleswig-Holstein für das Projekt

Schule trifft Kultur - Kultur trifft Schule

 

Email: Christine.thomsen-od@kulturvermittlung-sh.de

Tel.:     04102 2059580

Kontakt:

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